Eine anwendungsgerechte Bildübertragung mithilfe der richtigen Schnittstelle zu ermöglichen, ist ein entscheidender Faktor in der industriellen Bildverarbeitung. Die Schnittstelle beeinflusst die Übertragungsgeschwindigkeit und -qualität und muss in Zusammenhang von Leistung, Benutzerfreundlichkeit, Verfügbarkeit und Kostenfaktoren gedacht werden. Für jede spezielle Aufgabe bieten individuelle Schnittstellen unterschiedliche Möglichkeiten, eine optimale Lösung zu realisieren. So z. B. Anpassung der Schnittstelle, um größere Übertragungsstrecken zu überbrücken oder höhere Bandbreiten zu gewährleisten.
Die Modifikation von Schnittstellen ist ein typischer Anwendungsfall bei der Nutzung der vielseitig einsetzbaren Zoomblockkameras. Diese verfügen standardmäßig über LVDS- oder HDMI-Schnittstellen, je nach Branche und Anwendungsfall kann jedoch eine andere Schnittstelle notwendig oder besser geeignet sein. Mit unserer Expertise für Zoomblockkameras und allen Schnittstellen beraten wir unsere Kunden regelmäßig zu diesem Anwendungsfall und finden die bestmögliche Lösung für individuelle Anforderungen.
Häufig benötigte Schnittstellen in Zoomblockkameras
Eignet sich besonders für Beobachtungsanwendungen im Maschinenbau, da die Kamera direkt an einen Monitor mit HDMI-Anschluss angeschlossen werden kann. Allerdings werden Kabel für größere Längen (zwischen Kamera und Monitor) sehr aufwendig und teuer.
SDI-Anwendungen sind typisch für den Medizinbereich. Sie ermöglichen schnelle Übertragungen bei Kabellängen von bis zu 100 m über ein einzelnes Koaxialkabel. Außerdem hat SDI geringe Latenzzeiten bei der Umwandlung von LVDS oder HDMI.
Kameras mit einer IP-Schnittstelle sind vor allem in der Sicherheitstechnik weit verbreitet. Bilder werden komprimiert über Ethernet übertragen und auch die Steuerung der Kamera erfolgt über dasselbe Netzwerk (meistens ONVIF Protokoll). Der große Vorteil besteht darin, dass sich IP einfach in die bestehende Infrastruktur von Gebäuden integrieren lässt und eine unkomplizierte Bedienung der Kamera ermöglicht. Der Nachteil liegt in hohen Latenzzeiten und einer reduzierter Auflösung.
Kommt in verschiedenen Bereichen zum Einsatz und ist sehr verbreitet. Der große Vorteil besteht darin, dass Strom, Kommunikation und Bildübertragung über ein USB-Kabel laufen können. Daten können unkompliziert direkt am Rechner angezeigt werden. Nachteilig ist, dass Kabellängen für USB 3 auf < 10 m begrenzt oder andernfalls sehr kostenintensiv sind.
GigE ist der Standard im Machine Vision Bereich für C-Mount Kameras. Teilweise wird GigE aber auch in Zoom Blocks verbaut wird. Die Übertragung von hochaufgelösten Bildern über Ethernet ist eine klare Stärke der GigE-Schnittstelle, allerdings werden hohe Bandbreiten benötigt, da nicht komprimierte Bilder übertragen werden.
Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, um für jede Anwendung eine geeignete Datenschnittstelle zu definieren und entsprechende Konverter in das maßgeschneiderte Kamerasystem zu integrieren. Hierbei wägen wir ökonomisch den Aufwand zwischen benötigter Hardware, Datenqualität und Entwicklung ab. Wir beraten Sie gerne zur passenden Schnittstelle und entsprechenden Modifikationen.
Parameter, die bei der Wahl der passenden Schnittstelle berücksichtigt werden müssen:
Bandbreite
Übertragungsstrecke
Latenzzeit
Triggergenauigkeit
Hardwareunterstützung
Bildformat
Ansprechpartner
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Als Experte für maßgeschneiderte Bildverarbeitungslösungen lieben wir Herausforderungen und smarte Lösungen. Gerne beraten wir Sie zur Individualisierung von Baugruppen und Modulen. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Dr. Stefan Mühlig
Kameras, Beleuchtungen, Kabel
Anpassung weiterer Baugruppen
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